Pädagogische Grundorientierung

Die hier beschriebenen, pädagogischen Leitlinien spiegeln die Grundlage unserer Arbeit wider und sind als Erstinformation für Eltern und als Überblick für Gäste gedacht. Sie sagen aus, was uns im Verständnis von Kindern wichtig ist.

Im Schulprogramm werden unter anderem die Ziele und Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit festgelegt. Regelmäßig überprüfen wir es und schreiben es mit der Weiterentwicklung unserer pädagogischen Arbeit in der Schule fort.

Das folgende Cluster (klickbar für bessere Lesbarkeit!) und die weiteren Ausführungen zeigen nur Auszüge aus dem vollständigen Schulprogramm unserer Schule. Auf Wunsch kann dieses gerne bei uns eingesehen werden.

In Anlehnung an unseren Namenspatron „Franz von Assisi“ werden wir darin bestärkt, jeden Menschen als ein unverwechselbares Geschöpf anzusehen und die Welt in ihrer bewundernswerten Vielfalt zu bewahren.

Diese Gedanken sind auf den Steinen, die um den sichtbaren Grundstein am Eingang unserer Schule angeordnet sind, festgehalten. Unser Anliegen ist es, die Vielfalt der Welt den Kindern zu eröffnen und sie zur Verantwortung dafür zu erziehen.

Unsere Schule als Lebensraum für alle Kinder soll die Möglichkeit schaffen, eine Gemeinschaft zu erfahren, in der sie sensibel werden für die eigenen persönlichen Stärken und Schwächen sowie für die Persönlichkeiten und die Fähigkeiten des anderen. Toleranz und Wertschätzung von Anderssein sind dabei wichtige Grundhaltungen für alle am Schulleben Beteiligten.

Demokratische Erziehung ist daraus folgernd wichtiges Unterrichtsprinzip unserer Schule mit dem Ziel, eine demokratische Grundeinstellung zu entwickeln und die Fähigkeit, Verantwortung für das „Gemeinwesen“ zu übernehmen, für die Klasse, den Jahrgang, die Schule… Demokratiefähig werden Kinder am ehesten, wenn sie in ihrem Alltag Demokratie leben können. Angeregt durch die Reformpädagogik ist es uns wichtig, „Schule vom Kind aus“ zu denken. Kinder lernen, Gespräche zu führen und mit Konflikten konstruktiv umzugehen. In den regelmäßig stattfindenden Klassenratsversammlungen haben alle Teilnehmer/innen, Kinder wie Lehrer/innen, die Möglichkeit, ihre Meinung zu allen zur Diskussion stehenden Themen zu äußern und über das gemeinsame Lernen und Zusammenleben mitzubestimmen. Dabei übernimmt ein Kind die Gesprächsleitung. Themen und Beschlüsse werden im Klassenratsbuch notiert. Das Schulparlament ist ein weiteres Mitbestimmungsgremium der Schüler/innen an unserer Schule. Die Vertreter/innen der Klasse versammeln sich mit der Schulleiterin und reden gleichberechtigt und fair über Themen, die den gemeinsamen schulischen  Alltag betreffen. Sie fassen z. B. Beschlüsse bezüglich der Nutzung von Spielsachen, der Einhaltung von Regeln im Schulhaus etc.

Selbstständiges und ganzheitliches Lernen zu vermitteln ist uns ein wichtiges Anliegen. Über 1 ½ Jahre nahm das gesamte Kollegium unserer Schule an der Fortbildung Lernen lernen von Anfang an teil mit der Zielsetzung, das effektive und eigenverantwortliche Lernen der Kinder zu fördern. Inhaltliche Schwerpunkte wie das Methodentraining (Informationen beschaffen, verarbeiten, sichern, z.B. durch Markieren…), das Kommunikationstraining (Gespräche führen lernen, zuhören, argumentieren…) sowie das Kooperationstraining (miteinander arbeiten, präsentieren…) sind fest im Unterrichtsalltag verankert.

Als gemeinsame Schule für alle Kinder verstehen wir die Vielfalt als Herausforderung  und fördern  jedes Kind bezogen auf seine individuellen Stärken und Schwächen durch differenzierenden Unterricht und individuelle Förderung. Dies schließt individuelle Hilfen für Kinder mit besonderen Problemen beim Lernen ebenso ein wie die Förderung von besonderen Begabungen und Neigungen. Grundlegend hierfür ist die Kenntnis der Lernausgangslage (Diagnostik). Fortlaufende Beobachtungen der Lernentwicklung sowie das Schreiben und Umsetzen von Förderplänen gehören dazu. Es ist uns ein großes Anliegen, Kinder, deren Herkunftssprache nicht Deutsch ist, und auch Kinder, die in einer spracharmen Umgebung  aufwachsen, so durch schulische Fördermaßnahmen zu unterstützen, dass sie im Unterricht erfolgreich mitarbeiten können.

Das Lesenkönnen nimmt eine Schlüsselfunktion für erfolgreiches Lernen ein. Über das Lesen erschließen die Kinder sich eine Vielzahl von Lebensbereichen. Dementsprechend steht die Entwicklung und Förderung der Lesekompetenz im Mittelpunkt unserer schulischen Arbeit. Durch eine anregende Leseumgebung in den Klassen, jahrgangsübergreifende Vorlesezeiten, das Lesen von Lektüren, computergestützte Leseprogramme (z.B. Antolin), Kontakte zur Bücherei in Ostbevern, Lesungen von Kinderbuchautorinnen und Kinderbuchautoren und nicht zuletzt durch die Nutzung unserer Schülerbücherei (Assisi-Leseland) soll jedes Kind zum Lesen motiviert werden.

An unserer Schule integrieren wir Bewegungspausen in möglichst vielen Teilbereichen des Schulalltags. Über den Sportunterricht hinaus sind Bewegung, Spiel und Sport wichtige Bestandteile von Unterricht und Schulleben. So soll ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand nachhaltigere Erfahrungen bewirken und in besonderer Weise den kindlichen Bedürfnissen gerecht werden. Als Bewegungsfreudige Schule möchten wir den Kindern  die Möglichkeit der aktiven Erholung und Entspannung auch im Unterricht eröffnen, um sich danach mit größerer Lernfreude wieder an die Unterrichtsarbeit zu begeben. Unsere Bewegungskartei, die jeder Klasse zur Verfügung steht, hält ein großes Angebot an vielfältigen Bewegungsideen und –spielen sowie Entspannungsübungen bereit.