Eine-Welt-Projekt »Hakuna Matata«

Die Beschreibung unserer pädagogischen Grundorientierung bringt zum Ausdruck, dass wir uns in der Schule als Gemeinschaft erfahren wollen, in der sich alle immer wieder auf den Weg machen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Indem wir sensibel sind für die Persönlichkeit und die Fähigkeiten des anderen, lernen wir Toleranz und Wertschätzung von Anderssein. Diese Gedanken versuchen wir in der Schule zu leben.

Darüber hinaus ist es unser Ziel, dass sich die Schüler und Schülerinnen mit anderen Kulturen und anderen sozialen Systemen befassen und den „Blick über den Tellerrand“ wagen. Die Überlegung, dass Kinder und Erwachsene in Ostbevern auch einen Beitrag dazu leisten können, dass anderen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, ihre Grundbedürfnisse nach Essen, Kleidung, Lernen, Gesundheit und Spielen ein wenig mehr zu erfüllen, führte Ende 2001 zu der Entscheidung, das Eine-Welt-Projekt „Hakuna Matata“ in Ilheus/Brasilien zu unterstützen. Wir blicken auf viele Jahre der gemeinsamen Zusammenarbeit mit dem Verein DEBRA (Deutschland Brasilien Hilfe)e.V. mit den Vorsitzenden Peter Rodermund und seinem Zwillingsbruder Hardy, der in Brasilien lebt, zurück. Im Jahr 2024 wurde dieser Verein jedoch aufgelöst. Das Projekt bleibt dabei weiter bestehen, es können aber keine Spenden mehr dafür gesammelt werden.

Aus diesem Grund entschied sich unsere Schule, nach einem neuen Projekt zu suchen, das unterstützt werden könnte, da es uns weiterhin ein großes Anliegen ist, mit den Kindern gemeinsam „über den Tellerrand“ zu schauen und Verantwortung zu übernehmen. Dabei sind wir auf den in Ostbevern ansässigen Verein „1000 Hügel“ gestoßen. Dieser engagiert sich besonders für die Menschen in Ruanda. Hier einige Informationen zu den Projekten des Vereins „1000 Hügel“, den wir seit dem Jahr 2025 als Franz-von-Assisi-Schule nun regelmäßig unterstützen wollen:

Über den Tellerrand schauen

Nachdem wir im letzten Jahr die Zusammenarbeit mit dem Verein DEBRA (Deutschland Brasilien Hilfe) e.V. beenden mussten, da der Verein sich aufgelöst hat, suchten wir als Assisi-Schule nach einem neuen Projekt, das wir unterstützen wollen, da es uns wichtig ist, dass wir über den Tellerrand schauen und uns für Menschen engagieren, denen es nicht so gut geht wie uns. Bei der Suche landeten wir sehr schnell bei dem Verein „1000 Hügel“, der von Menschen aus Ostbevern gegründet wurde. Mit Frau Frönd, der Vorsitzenden des Vereins, hatten wir auch in der Vergangenheit bereits Kontakt und hatten das Projekt bereits vor einigen Jahren mit einer Spende unterstützt. Nun wollen wir die Zusammenarbeit intensivieren und die Arbeit des Vereins langfristig unterstützen. Der Verein hat mehrere Projekte in Ruanda ins Leben gerufen, die dafür sorgen sollen, dass die 17 Nachhaltigkeitsziele dort umgesetzt und unterstützt werden können (z.B. Bildung für alle, sauberes Wasser, kein Hunger, …). Um den Kindern die Arbeit des Vereins und die konkreten Projekte nahe zu bringen, kam Frau Frönd nun in unsere Schule und erzählte in allen Klassen von den verschiedenen Aktivitäten. Sie zeigte eindrucksvolle Bilder und erzählte die Geschichte vom kleinen Jungen Bosco, der in den Hügeln von Ruanda mit einer Gehbehinderung auf die Welt gekommen ist. Ohne Hilfe wäre es ihm nicht möglich, sauberes Wasser zu erhalten, zur Schule oder zum Arzt zu gehen. Durch das Projekt „Bienfait“ konnte dem Jungen geholfen werden. Er erhielt orthopädische Schuhe, Gehhilfen und die Eltern wurden darin geschult, wie sie ihr Kind am besten unterstützen können. Der Verein sorgt außerdem mit Wassertanks für sauberes Wasser und unterstützt junge Teenager-Mütter dabei, eine Ausbildung machen zu können. Frau Frönd ist selbst oft vor Ort, um die Menschen zu unterstützen und konnte deshalb sehr konkret und vom Leben und den Bedingungen in Ruanda berichten. Die Kinder hatten viele Fragen und überlegten gemeinsam mit Frau Frönd, wie man den Menschen vor Ort am besten helfen könnte, warum es so wichtig ist, sauberes Wasser zu haben und es wurde uns allen wieder vor Augen geführt, wie dankbar wir dafür sein können, dass bei uns alle Kinder zur Schule gehen können, wir Zugang zu frischem Wasser haben und in der Regel auch niemand Hunger erleiden muss. Wir danken Frau Frönd, dass sie sich die Zeit genommen hat, den Kindern diesen Blick über den Tellerrand zu ermöglichen und freuen uns auf die Zusammenarbet.  Wer mehr über die Arbeit des Vereins erfahren möchte, findet hier weitere Informationen: 1000 Hügel e.V.